
Eine außergewöhnliche Reise mit Havila zum Nordkap
„Im November 2024 durfte ich mit der MS Havila Pollux die legendäre Postschiffroute bis zum Nordkap erleben. Von Oslo über Bergen durch spektakuläre Landschaften, vorbei an bunten Küstenorten und lebendigen Städten, bis hin zu magischen Polarlichtern. Es war ein unvergessliches Erlebnis mit dem Höhepunkt am Nordkap im winterlichen Schneetreiben. Meine Eindrücke dieser besonderen Reise teile ich in dem folgenden Reisebericht."
- Klaus Bühring, Produktmanagement Schiff
Die Anreise
Früh am Morgen ging es los: Der geplante Abflug ab Bremen war eigentlich für 06:20 Uhr angesetzt, doch dichter Neben in Amsterdam sorgte für eine kleine Verzögerung. Mit etwas Spannung, ob der Anschluss noch klappt, startete die Reise Richtung Norwegen. Am Mittag dann die Erleichterung – pünktliche Landung in Oslo bei strahlendem Wetter. Aufgrund der verspäteten Anreise fiel die Rundfahrt zwar etwas kürzer aus, unser Guide Jan verstand es jedoch bestens, mit spannenden Erzählungen über Norwegen zu begeistern.

Reisestart an der Hauptstadt am Fjord
Schon beim Anflug auf Oslo wurde deutlich: Norwegen ist ein Land voller Aussichten. Kaum gelandet, begann das Abenteuer mit einer Stadtbesichtigung durch die vielseitige Hauptstadt am Fjord. Zwischen moderner Architektur, charmanten Altgassen und nordischem Flair zeigte sich Oslo von seiner schönsten Seite. Besonders eindrucksvoll war der Besuch des Holmenkollen, einer der bekanntesten Skisprungschanzen der Welt. Von hier aus bot sich ein großartiger Panoramablick über Stadt, Fjord und Wälder – ein gelungener Auftakt für die bevorstehenden Erlebnisse in Norwegen.

Mit der Bahn von Oslo nach Bergen
Am nächsten Tag hieß es dann: Einsteigen und genießen! Die Bahnfahrt von Oslo nach Bergen zählt zu den schönsten Europas und führte quer durch das Herz Norwegens – vorbei an glitzernden Seen, tosenden Bächen und bereits schneebedeckten Gipfeln. Faszinierend, wie sich die Landschaft von der Meereshöhe bis auf über 1.200 Meter verändert.
Ein etwas betagter Zug mit nostalgischem Charme, ein Speisewagen mit halben Preisen kurz vor Ankunft und unzählige Fotomomente unterwegs – so vergingen die sieben Stunden wie im Flug. Am Abend erreichte ich schließlich Bergen, die charmante Stadt an der Westküste, wo das nächste Kapitel meiner Reise begann.
Vom ersten Blick aus dem Flugzeug bis zur Fahrt durch Norwegens beeindruckende Landschaft – diese Bilder zeigen, wie vielseitig und faszinierend der Auftakt der Reise war.

Stadtrundfahrt durch Bergen und Einschiffung
Die Stadt begrüßte uns mit klassischem Bergen-Wetter – feinem Nieselregen, der die bunten Holzhäuser am Hafen glänzen ließ. Besonders eindrucksvoll war das Bryggen-Viertel, dessen leicht schiefe, farbenfrohe Holzhäuser wie eine Zeitreise in die Hansezeit wirken. Zwischen den engen Gassen duftete es nach Meer, Holz und Gebäck – ein Mix, der sofort nordisches Flair versprüht.
Bergen, mit rund 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Norwegens, besticht durch ihre Lage zwischen Fjord und Bergen und ihre lebendige Atmosphäre. Cafés, Galerien und kleine Boutiquen laden zum Bummeln ein, während im Hintergrund stets die Bergkulisse wacht.
Ein besonderes Highlight war die Fantoft-Stabkirche, ein architektonisches Juwel aus dunklem Holz, das still zwischen den Bäumen liegt – fast so, als würde es dort seit Jahrhunderten wachen.
Nach diesen vielfältigen Eindrücken – von Bryggen bis zur Stabkirche – begann das nächste Kapitel der Reise: die Einschiffung auf die MS Havila Pollux, bereit für die Fahrt auf der traditionsreichen Postschiffroute entlang der norwegischen Küste.
Unterwegs mit der MS Havila Pollux
Zwischenstopp in Urke
Am Morgen erreichten wir Ålesund – Zeit für ein gemütliches Frühstück an Bord mit herrlichem Blick auf Fjord und Berge. Danach ging es weiter in den kleinen, aber beeindruckenden Hjørundfjord.
Die MS Havila Pollux lag dort auf Reede (also im Fjord vor Anker), und wir wurden mit Tenderbooten an Land gebracht – ein kleines Abenteuer für sich. Urke ist ein winziges Dorf mit rund 50 Einwohnern, etwas Landwirtschaft und ganz viel Natur. Zwischen Fjord, Wald und Bergen wirkt der Ort fast wie aus der Zeit gefallen – ruhig und authentisch.
Eine kurze Wanderung führte uns entlang eines plätschernden Baches mit wunderschönen Ausblicken auf die umliegenden Gipfel. Und das Beste: strahlender Sonnenschein und klare Luft.
Nach zwei Stunden ging es zurück an Bord. Am Nachmittag nahm die Pollux Kurs auf Ålesund, begleitet von einem fröhlichen „Hupkonzert“ – der letzten Fahrt des Jahres in den Fjord. Am Abend ging es weiter gen Trondheim entlang der traditionsreichen Postschiffroute.
Nach diesen abwechslungsreichen Stunden zwischen Ålesund, dem Hjørundfjord und Urke bleiben vor allem die Eindrücke einer eindrucksvollen Fjordreise – vom Frühstück mit Aussicht bis zur Rückfahrt durch die stille Bergwelt. Hier ein paar Bilder, die das besser zeigen, als Worte es könnten.

Weiter gen Norden – Höhepunkte der Reise
1 Trondheim – Stadt am Fluss Nidelva. Trotz Regen zeigte sich Trondheim von seiner Charmanten Seite. Beim Rundgang entlang der bunten Holzhäuser am Fluss und dem mächtigen Nidarosdom, dem Nationalheiligtum Norwegens, wurde schnell klar: Geschichte und Lebensfreue gehören hier zusammen.
2 Über den Polarkreis nach Bodø. Am nächsten Morgen war es so weit – die Überquerung des Polarkreises wurde an Deck gebührend gefeiert. An Deck fand die traditionelle Polarkreistaufe statt. Nach mehreren Stopps in kleinen Häfen erreichte die Pollux Bodø, Hauptstadt der Provinz Nordland und Europas Kulturhauptstadt 2024. Trotz Wind und Wellen blieb Zeit für einen Abstecher zum legendären Saltstraumen, einem der stärksten Gezeitenströme der Welt.
3 Tromsø – das Tor zum Eismeer. Über Harstad zu Finnsnes führte die Route nach Tromsø, wo bereits Schnee fiel. Eine Stadtrundfahrt mit Besuch der Eismeerkathedrale und dem Ausblick über das Lichtmeer der Stadt machte den Aufenthalt unvergesslich – auch wenn die Sonne hier schon am Nachmittag verschwindet.

4 Zum Nordkap. Nachts um zwei kam die Durchsage „Nordlichter!”, die alle aus dem Schlaf geholt hat. Ein magischer Moment in der klaren Nacht die Polarlichter tanze zu sehen. Sie hingen wie ein Schleier am Himmel – ein Anblick, der sich einprägt. In Honningsvåg ging es am Morgen per Bus weiter zum Nordkap, wo Wind, Schnee und Geschichte aufeinandertrafen. Das Schneetreiben wich pünktlich zur Rückfahrt einer klaren Aussicht über das eisige Meer.

5 Kirkenes – am Ende der Route. In Kirkenes, nahe der russischen Grenze, erwarteten uns Sonne, Klirrende Kälte und das Snowhotel-Erlebniszentrum – inklusive einer Huskytour und anschließendem kuscheln mit den Hunden und Welpen, Rentierfütterung und einem heißen Saft zum aufwärmen. Ein stimmungsvoller Abschluss der Nordetappe, bevor die Rückreise begann.
6 Rückfahrt gen Süden. Über Hammerfest, der nördlichsten Stadt der Welt, und Harstad auf den Vesterålen führte die Fahrt zurück Richtung Süden. Schneegestöber, verschneite Landschaften und kleine Museen erzählen vom Leben im hohen Norden. Besonders beeindruckend: Der Besuch im Hurtigruten-Museum und ein kurzer Stopp im Lofotenmuseum in Kabelvåg – wo einst der Kabeljau Geschichte schrieb.
7 Letzte Etappen & Abschied. Ein letzter Blick auf die Polarlichter, die Überquerung des Polarkreises in Richtung Süden und schließlich die Ankunft in Trondheim – diesmal mit einer spannenden Führung im Niarsdom. Danach hieß es Abschied nehmen: ein letzter Blick auf die Fjorde, bevor der Rückflug wartete.
Mein Fazit zu der Reise „Große Norwegenreise mit Havila zum Nordkap”
Von Oslo bis Kirkenes – die Fahrt entlang der norwegischen Küste war abwechslungsreich und beeindruckend zugleich. Besonders gefallen haben mir die landschaftlichen Kontraste – von den stillen Fjorden über verschneite Bergketten bis zu den lebhaften Städten wie Bergen und Trondheim. Auch die Mischung aus Natur, Kultur und maritimer Geschichte machte die Reise besonders interessant.
Ein Highlight waren die Polarlichter und die Fahrt zum Nordkap, aber auch kleinere Momente, wie das Frühstück mit Fjordblick oder die Fahrt durch den Hjørundfjord, bleiben in Erinnerung. Insgesamt war es eine Reise mit vielen unterschiedlichen Facetten – ruhig, eindrucksvoll und sehr gut organisiert.
Mehr Erlebnisse mit Havila entdecken
Wer jetzt Lust auf mehr bekommen hat, kann entlang der norwegischen Küste noch viele weitere Ausflüge erleben. Ob Sie – wie Klaus – das Snowhotel in Kirkenes besuchen, am Nordkap dem Wind trotzden oder andere Abenteuer ausprobieren möchten: Havila bietet eine Vielzahl spannender Erlebnisse.
Wie wäre es mit einer Königskrabben-Expedition im Schlauchboot, einer Schlittenfahrt mit Rentieren oder einer geführten Stadtbesichtigung in den Hafenstädten?
Alle Verfügbaren Ausflüge finden Sie hier oder auf den Reisedetailseiten unter „Leistungen”. Alle Erlebnisse können bis spätestens vier Wochen vor Reiseantritt im Voraus gebucht werden. Eine Reservierung an Bord ist ebenfalls möglich – abhängig von der Verfügbarkeit.








































